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„Homeoffice nach Möglichkeit“ – Neue Herausforderungen für Arbeitgeber in Zeiten der Corona-Pandemie
Das Recht auf Homeoffice wird sowohl gesellschaftlich als auch politisch seit längerer Zeit kontrovers diskutiert, insbesondere vor dem Hintergrund der andauernden Corona-Pandemie. Bisher bestand weder ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice noch eine diesbezügliche Pflicht. Nach dem jüngsten Beschluss der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen „Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen (…), sofern die Tätigkeiten es zulassen.“ Rechtlich ist schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen ohnehin nur das geschuldet, was nicht unmöglich ist („Impossibilium nulla est obligatio“).
LfD Niedersachsen verhängt Millionen-Bußgeld wegen unzulässiger Videoüberwachung
Die Landesbeauftragte für den Datenschutz (LfD) Niedersachen hat gegen die notebooksbilliger.de AG eine Geldbuße in Höhe von 10,4 Millionen Euro verhängt, weil das Unternehmen gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen haben soll. Es handelt sich hierbei um das höchste Bußgeld, dass die LfD Niedersachsen unter Geltung der DSGVO ausgesprochen hat. Notebooksbilliger.de legte Einspruch ein.
Schnelle Rechtsdurchsetzung beim Verwaltungsgericht Lüneburg im Eilverfahren
Bei verwaltungsrechtlichen Streitigkeiten muss der Kläger bisweilen viel Geduld mitbringen, es sei denn Ansprüche lassen sich im verwaltungsgerichtlichen Eilverfahren durchsetzen. Das ist aber rechtlich häufiger möglich als die Betroffenen oftmals denken. So hat KSB INTAX zum Beispiel die Zulassung eines Bürgerbegehrens jüngst im Eilverfahren vor dem Veraltungsgericht durchgesetzt.
Arbeitsrechtliche Gesetzesänderungen zum 01.01.2021
Das Jahr 2021 bringt auch im Arbeitsrecht gleich eine Reihe wichtiger Gesetzesänderungen mit sich, die wir nachfolgend einmal kursorisch für Sie zusammengefasst haben:
Arbeitsrechtliche Auswirkungen des vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens nach dem Unternehmensstabilisierungs- und ‑restrukturierungsgesetz (StaRUG)
Am 01.01.2021 ist in Umsetzung der europäischen Restrukturierungsrichtlinie EU 2019/1023 das Unternehmensstabilisierungs- und ‑restrukturierungsgesetz („StaRUG“) in Kraft getreten. Durch das StaRUG wurde erstmals ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren gesetzlich normiert, welches Unternehmen auch mit Blick auf die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie dienlich sein könnte. Es handelt sich um ein planbasiertes Sanierungsverfahren, welches es Unternehmen ermöglicht, eine Sanierung außerhalb eines Insolvenzverfahrens durchzuführen, um sich zu restrukturieren und damit eine drohende Insolvenz abzuwenden.
Corona XLI: Update Arbeitsrecht – Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz – Lock-down, Kita- und Schulschließungen in der Corona-Krise
Die bundesweiten Schul- und Kitaschließungen aufgrund der Corona-Pandemie stellen Arbeitnehmer und Arbeitgeber erneut vor große Herausforderungen, wenn die notwendige Kinderbetreuung die Erbringung der Arbeitsleistung erschwert oder gar unmöglich macht. Arbeitnehmer können in diesem Fall die Arbeitsleistung zwar in der Regel verweigern, ein Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts besteht allerdings nur unter bestimmten, engen Voraussetzungen.
Corona XL: Neue Fördermöglichkeiten in Zeiten von Corona
Der Bund und das Land Niedersachsen bieten für Unternehmen weitere Corona-Sonderprogramme.
Steuerliche Förderungszulage für Personalaufwendungen nach dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz - FZulG)
Durch Zustimmung des Bundestags vom 7. November 2019 und des Bundesrats vom 29. November 2019 wurde das Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG) verabschiedet. Das neue Gesetz ist mit Wirkung zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten (BGBl I S. 2763). Nachfolgend fassen wir die wesentlichen Grundlagen und Eckpunkte der neuen Forschungszulage für Sie zusammen.
Corona XXXIX: „Und wer bezahlt die Rechnung?“ – Vergütungsansprüche bei der Rückkehr von Arbeitnehmern (m/w/d) aus einem Risikogebiet und anschließender Quarantäne
Begeben sich Arbeitnehmer (m/w/d) während der Corona Pandemie bewusst in ein Risiko(gebiet), stellt sich die Frage, ob nach deren Rückkehr und anschließenden Quarantäne Vergütungsansprüche bestehen.
Corona XXXVIII: Update Arbeitsrecht – Kurzarbeitergeld & Co.
Die erleichterten Sonderregelungen zur Kurzarbeit gehen in die Verlängerung (vgl. hierzu auch den früheren Blog-Beitrag: https://www.ksb-intax.de/blog/coronaxxxiupdatearbeitsrecht-kurzarbeitergeldco/).So hat sich die Bundesregierung jüngst für eine Verlängerung von zunächst 12 auf nunmehr bis zu 24 Monate ausgesprochen. Daraus ergeben sich folgende Neuerungen: